Notdienst: 04893 16090Mehr
Komm ins Team:
Bewirb dich jetzt in nur 30 Sekunden!
Energiesparen im Haushalt

Energiesparen im Haushalt: 15 einfache Tipps für den Alltag

Die Energieversorgung in ganz Europa steckt in einer Krise. Wegen des Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine kamen Lieferketten von Energieressourcen zum Stocken, außerdem wurden starke Sanktionen gegen Russlands Wirtschaft verhängt. Da das Land zu den wichtigsten Energielieferanten Deutschlands gehört (34 Prozent des Öls und 55 Prozent des Gases sind russisch) schießen die Preise aktuell durch die Decke. Das trifft besonders die Endverbraucher.

Hier ein Vergleich der Strompreise in Deutschland in 2021 und 2022:

Dezember 2021Juni 2022
Preis in Cent/kWh31,937,14
Quelle: strom-report.de

Jetzt handeln und sofort Geld und Energie sparen

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Mit den richtigen Tipps und Tricks können Sie den Energieverbrauch in Ihrem Haushalt deutlich senken und viel Geld sparen. Welche einfachen Schritten zum Energiesparen nötig sind, erfahren Sie jetzt.

1. Auf energiesparende LEDs umsteigen

Normale Glühbirnen nutzen nur fünf Prozent ihrer Energie für die Erzeugung von Licht, außerdem halten sie gerade mal ein Jahr. Die kosteneffiziente Alternative: LED-Birnen. Die senken den Energiebedarf für Licht bis zu 90 Prozent – und können über 20 Jahre halten. Im Laden kosten sie etwa zwei bis drei Euro pro Stück. Der Austausch jedes Leuchtmittels durch eine LED-Lampe ist ein einfacher erster Schritt zum Energiesparen.

Energiesparen mit dem richtigen Leuchtmittel
Die hier angegebenen Preise sind lediglich grobe Näherungswerte und müssen immer individuell angepasst werden

2. Duschkopf wechseln

Hört sich übertrieben an – kann aber bis zu 30 Prozent Warmwasserkosten und damit Energie sparen. Wassersparende Duschköpfe haben einen kleineren Kopf und bündeln das Wasser so, dass weniger verbraucht wird. Ein herkömmlicher Duschkopf hat einen Durchlauf von bis zu 20 Liter pro Minute, ein Sparduschkopf senkt den Durchlauf auf bis zu 6 Liter.

3. Duschzeit kürzen

Die durchschnittliche Duschdauer in Deutschland beträgt laut einer Befragung des Sanitärherstellers Hansgrohe etwa 11 Minuten. In dieser Zeit werden mit einem normalen Duschkopf (Durchlauf 16 Liter/Minute) ca. 176 Liter Wasser und etwa 6,1 kWh Energie verbraucht. Bei 37 Cent pro kWh kostet die morgendliche Dusche also im Durchschnitt ca. 2,20 €.

Wenn wir aber maximal fünf Minuten duschen und einen wassersparenden Duschkopf benutzen (z. B. 10 Liter/Minute) sparen wir also nicht nur Warmwasser (50 statt 176 Liter), sondern auch Energie und Geld (ca. 70 Cent statt 2,20 € pro Dusche). Hier finden Sie einen Test zu wassersparenden Duschköpfen.

Außerdem: Heiß zu Duschen hat negative Auswirkungen auf Haut und Haare, beides kann austrocknen und sich röten. 

Energiesparen mit dem richtigen Duschkopf
Die hier angegebenen Preise sind lediglich grobe Näherungswerte und müssen immer individuell angepasst werden

4. Energiesparen Plus: Statt Klimaanlage die Hitze aussperren

Statt im Sommer eine stromfressende Klimaanlage laufen zu lassen, sollte man die Hitze von Anfang an aussperren. Das funktioniert mit allem, das abdunkelt oder die Hitze zurückwirft. Beispielsweise: Dunkle Vorhängen, Jalousien oder Markisen. Eine weitere Alternative wäre ein Ventilator. Die verbrauchen zwar auch Strom, aber deutlich weniger als eine Klimaanlage (ca. 15 x weniger).

Stromverbrauch Ventilator vs. Klimaanlage

Standventilator (50 Watt)Klimaanlage (0,8 kW Stromaufnahme, ausreichend für 20 qm Wohnraum)
10 Cent* für 5 Stunden1,50* € für 5 Stunden
* Bei einem Strompreis von 37 Cent pro kWh – die hier angegebenen Preise sind lediglich grobe Näherungswerte und müssen immer individuell angepasst werden

5. Heizung runterdrehen!

Bereits ein Grad weniger Heizungswärme spart bis zu sechs Prozent Energie. Das ist körperlich kaum spürbar, später auf dem Konto allerdings schon.

HeizungsartPreis pro kWh (Q2 2022)Heizkosten pro qm/jahr (160 kWh)120 qm Wohnfläche
Gasheizung15 Cent24 €2880 €
Ölheizung13 ct20,80 €2496 €
Wärmepumpe7,5 ct12 €1440 €
Pelletheizung6,5 ct10,40 €1248 €
Elektroheizung37 ct59,20 €7104 €
Die hier angegebenen Preise sind lediglich grobe Näherungswerte (Circawerte) und müssen immer individuell angepasst werden

6. Lassen Sie Heizung regelmäßig warten

Profitipp zum Energiesparen: Eine Heizung, die falsch eingestellt oder verschmutzt ist, verbraucht unnötige Energie. Daher ist es wichtig, sie mindestens einmal im Jahr fachgerecht warten zu lassen. Mehr Informationen dazu gibt es hier!

7. Fenster und Türen abdichten

Energiesparen für Handwerker: So, wie wir die Hitze im Sommer aussperren wollen, wollen wir die Heizungswärme im Winter möglichst lange halten. Elastische Dichtungsbänder für Türunterkanten, bewegliche Dichtungsprofile und Bürstendichtungen sind billig zu kriegen und sparen Energie und Geld. Wichtig: Auch unbeheizte Räume (z.B. Keller oder Dachboden) innerhalb des Hauses abdichten!

8. Effizient Lüften

Lüften muss gekonnt sein! Energie sparen wir, wenn wir zweimal pro Tag für fünf Minuten das ganze Haus stoßlüften. Dafür werden möglichst viele Fenster (und Türen) ganz geöffnet, so dass durch den Luftzug die Luft in wenigen Minuten ausgetauscht wird. Ineffizient ist es, die Fenster den ganzen Tag lang auf Kipp zu lassen oder Räume sogar einzeln zu lüften. So muss die Heizung gegen das Lüften ankämpfen.

Quelle: www.co2online.de

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

9. Türen schließen, Wärme einsperren

Flure, Keller, Dachböden: Diese Räume brauchen kaum oder weniger Wärme. Daher sollten Sie alle angrenzenden Türen geschlossen halten, damit die Heizungen im Schlaf- oder Wohnzimmer nicht Energie für Räume verbrauchen, die gar nicht geheizt werden müssen.

10. Geschirrspüler statt Handwäsche

Energiesparen für Bequeme: Obwohl ein Geschirrspüler im Gegensatz zu den eigenen Händen Storm verbraucht, ist er deutlich effizienter. Die Maschine nutzt das Wasser sparsam, beim Abwasch läuft viel mehr Wasser, als eigentlich gebraucht wird. Außerdem haben viele Maschinen ein Ökoprogramm, dass zusätzlich Wasser spart.

11. Kühlschrank wärmer stellen

Durchschnittlich wird ein Kühlschrank auf 5,8 Grad runtergekühlt – das ist aber gar nicht nötig, um Lebensmittel frisch zu halten. Schon sieben Grad reichen völlig aus. Die Temperatur hochzustellen kann die Stromkosten bis zu sechs Prozent senken! Tipp: Prüfe auch das Gefrierfach, dort reichen auch minus 18 Grad.

Wenn Ihr Kühlschrank älter ist als 15 Jahre oder die Energieeffizienzklasse B oder schlechter hat, lohnt sich der Kauf eines neuen Kühlschranks – vorausgesetzt dieser hat die Energieeffizienzklasse A (nach den neuen Effizienzklassen ab 2021).

EEKDurchschnittlicher JahresverbrauchStromkosten pro Jahr (37 Cent/kWh)
A109 kWh40 €
B129 kWh48,– €
C157 kWh58,- €
D194 kWh72,- €
E229 kWh85,- €
F253 kWh94,- €
Die hier angegebenen Werte sind lediglich grobe Näherungswerte (Circawerte) und müssen immer individuell angepasst werden

12. Alte Waschmaschinen sind Stromfresser

Je älter die Maschine, desto ineffizienter wäscht sie. Es wird zu viel Wasser und zu viel Strom verbraucht, ein Neukauf kann sich teilweise wirklich lohnen. Denn neuste Modelle haben Öko-Spezialprogramme und passen die benötigte Wassermenge an die Menge der Kleidung in der Trommel an.

13. Beim Kauf auf Effizienzklassen achten

Alle Elektrogeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank, Klimaanlage oder Gefriergeräte haben eine Effizienzklasse. Die zeigt an, wie sparsam und umweltfreundlich die das Gerät ist. Achtet man darauf, dass alle Neuanschaffungen mindestens Klasse B sind, kann das am Ende des Jahres viel Strom und somit viel Energie und damit Geld sparen.

14. Den Stromanbieter wechseln

Man mag es nicht glauben, aber ein Wechsel des Stromanbieters kann mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Mittlerweile gibt es eine Menge Vergleichsportale, die nicht nur die billigsten Verträge anzeigen, sondern im Falle eines Wechsels auch Ihre Kündigung übernehmen. Einfach Daten eingeben, Tarif auswählen und beantragen – das war`s schon.

Tipp: Auch Vergleichsportale werden gesponsort. Achte besonders bei Rankings darauf, ob es einen Hinweis auf Werbung gibt. 

15. Den Stecker ziehen

Der Fernseher auf Stand-By oder bloß die Ladekabel in der Steckdose: Elektrogeräte, besonders billige, verbrauchen auch Strom, wenn sie nicht laufen oder benutzt werden. Wenn man das Haus verlässt, sollte man also alle Stecker ziehen, die nicht gebraucht werden. Vor allem bei längerer Abwesenheit wie zum Beispiel Urlaub.

Stand-by-Geräte und ihr Energieverbrauch

Fazit

In fast jedem Haushalt gibt es ein großes Potential an Möglichkeiten, um den Energieverbrauch mitunter deutlich zu senken. Und dies oft ohne dass es sich auf den Komfort oder die Lebensqualität auswirkt.

Einige Einsparmöglichkeiten machen den Neukauf oder Austausch eines Gerätes erforderlich und sind so mit Investitionskosten verbunden, andere erfordern (lediglich) eine leichte Änderung der Gewohnheiten.

Und auch wenn die Einsparpotentiale im Einzelnen manchmal als recht klein angesehen werden können – in Summe ergeben sich Kostenersparnisse, die so deutlich sind, dass sich die Umsetzung auf jeden Fall lohnt!